Dienstag, 19. Juni 2012

Terrasse aus Dauerholz

Endlich zwei Wochen Urlaub.
Nur diesmal nicht zu Erholung, sondern zum Arbeiten. Aber ich freue mich schon die ganze Zeit darauf, endlich die Terrasse bauen zu können.
Damals, als wir noch nicht mal wussten, wie unser Haus aussehen sollte, haben wir einen Bericht über Dauerholz gesehen. Ich war davon sofort begeistert und hatte mir gleich versucht vorzustellen, wie sie denn aussehen soll, wenn wir mal eine Terrasse bauen werden.
Bis vor kurzem habe ich immer wieder verfolgt, was es Neues an Informationen zu dem Thema gab. Egal ob Do-it-Yourself/Hausbau-Zeitungen oder Fernsehberichte dazu, alles habe ich mir angeschaut. Kurz bevor wir in unser Haus eingezogen sind (Bilder Bilder Bilder...), habe ich mir von Dauerholz ein paar Holzproben schicken lassen. Diese habe ich in den letzten 8 Monaten draussen liegen gelassen, um zu beobachten, wie sich das Holz bei den winterlichen Umwelteinflüssen verhält.
Von dem Ergebniss waren wir so überzeugt, das wir uns dazu entschlossen haben, die Terrasse aus Dauerholz zu bauen.
Wir haben es bei einem Holzhändler bei uns in der Nähe gekauft. Er hat uns erzählt, das ihm jedes mal, wenn ein Bericht über Dauerholz im Fernsehen gelaufen ist, der Laden eingerannt wird und sie sich vor Aufträgen nicht retten können.
Pünktlich, ein paar Tage vor meinem Urlaub, kam das Dauerholz bei uns an.

Direkt vor's Haus abgeladen...

die Anzahl stimmt.
Da ich ich ja die Terrasse hinter dem Haus bauen wollte, habe ich drei weitere Paletten hinten hingelegt und das Holz erstmal umgeschichtet. Das war auch eine sehr gute Idee, denn einige Dielen hatten vom Hobeln tiefe Schrunden, und an manchen Stellen standen auch große Splitter ab.
Ein Anruf beim Holzhändler hat schon gereicht, und die Dielen wurden ein paar Tage später ausgetauscht.

 Wir haben uns für die 145mm breiten honig-farbenen Dielen entschieden.

Leider waren einige Dielen nicht gut verarbeitet.
Da ich den eigentlichen Aufbau der Terrasse erst für die zweite Woche geplant hatte, war das somit nicht schlimm.
An dem Wochenende hatten wir auch noch unser Helferfest geplant, mit dem wir uns endlich bei allen Helfern vom Umzugstag  (Bilder Bilder Bilder...) bedanken wollten. Da an dem Tag schönstes Sommerwetter war, haben wir für die Kinder einen kleinen Pool aufgestellt, und wir Erwachsenen haben es uns drinnen bei Kaffe und Kuchen gemütlich gemacht. Abends habe ich zwei Grills angefeuert, und wir haben zusammen gegrillt.

Am nächsten Tag konnte ich endlich mit den Vorarbeiten beginnen.
Für die erste Woche habe ich geplant, die Unterkontruktion aus Kies, Rasenkantensteinen und Gehwegplatten zu erstellen. Den Kies hatten wir uns damals beim Hausbau schon vom Tiefbauer anschütten lassen, damit wir einerseits schon mal draussen sitzen können, ohne im Dreck zu versinken, und andererseits als Unterbau für die spätere Terrasse.
Somit begann der erste Tag mit Kies schaufeln, Kies schaufeln, Kies schaufeln....

Am nächsten Tag hatte ich einen Streifen frei geschaufelt, auf
dem die Rasenkantensteine stehen sollen.
Und ich hatte einen Muskelkater, wie ich ihn schon lage nicht mehr hatte.

Die erste Reihe steht...

schön ausgerichtet mit einer Schnurwasserwaage.
Hinten an der Hauswand hatte die Schnur direkten Kontakt mit den Steinen,
 und nach vorne habe ich ein Gefälle von ca. 1% eingebaut.
So habe ich es links und rechts vom Kiesbett gemacht.

Da das Anrühren des Betons meiner Bohrmaschine mit Rührstab fast
das Leben gekostet hätte, habe ich mir noch schnell eine spezielle
Betonrührmaschine gekauft.


Da ich den Beton nicht selber vor Ort mischen wollte, habe ich fertigen
Gartenbau Beton von Quick-mix genommen.
Der muss nur noch mit der richtigen Menge Wasser angerührt werden
und ist sofort fertig zur Verarbeitung. Zum Stabilisieren und Ausrichten
habe ich zwei Holzlatten befestigt.
Natürlich habe ich mein Bauwerk auch noch mit Datum
und Namenskürzel versehen.

Am folgenden Tag konnte man schon das Trocken an der Oberfläche erkennen.
Leider steht auf der Verpackung nichts darüber, wie lange es dauert. Im Internet findet man
auch nur allgemeine Angaben über Beton.
Fest nach 8 Stunden, durchgehärtet nach 24 Stunden und Endfestigkeit
erreicht nach 28 Tagen.
Wir werden es schon merken, wenn es nicht hält.

Heute war die lange Reihe dran.

Durch das Gefälle nach vorne habe ich diese Reihe etwas tiefer ausgehoben.

Nach dem Verfestigen des Untergrunds...
(Durch das hohe Eigengewicht des Bauherren reichte kräftiges Stampfen aus.....)

... habe ich noch zwei Drainagekanäle gelegt.
Eine weise Entscheidung, wie sich später noch herausstellte.

Am nächsten Tag waren alle Betonbatzen so weit getrocknet,
dass ich den Kies wieder glatt ziehen konnte.

Somit war der Unterbau fertig, um endlich die Höhe ermitteln zu können,
wie viele Gehwegplatten ich für die Unterkonstruktion benötige.
Ich hatte befürchtet, dass ich drei Lagen an Gehwegplatten brauche,
um auf die entsprechende Höhe zu kommen.

Zum Glück hat aber eine Lage ausgereicht.
Mit meinen Töchtern zusammen habe ich dann die Platten verlegt.
Ich habe geschleppt und gesetzt, und die beiden haben die Abstandshalter
hingelegt, die ich mir vorher zurechtgesägt hatte.

Nachdem alle an ihrem Platz waren, habe ich noch ein wenig die Höhe
der einzelnen Platten angepasst.

Am nächsten Tag habe ich alle notwendigen Unterkonstruktionsbalken
zugesägt und verteilt.


Dabei habe ich zum Teil immer noch große Höhenunterschiede festgestellt,
die ich aber mit einigen Gummiauflagepads von Xennox ausgeglichen habe.
Diese sollen auch Feuchtigkeit besser vom Holz wegleiten
und eine stoßdämpfende Wirkung haben.

An den zwei schwierigeren Stellen um den Lichtschacht herum und...
an der Regenrinne habe ich auch kürzere Stück verlegt.

Am Ende des Tages habe ich die Balken am Anfang und
Ende auf den Gehwegplatten mit Dübeln fixiert.

Endlich konnte ich damit anfangen, die Dielen zu kürzen (von 4m auf 3,6m),
 um sie dann mit SPAX D Terrassenschrauben 5x60 A2 Edelstahl 
am Anfang und Ende mit 4 Schrauben zu fixieren.

Eine Stunde später und stolz wie Oskar! Der erste Meter ist fast geschaft.

Ein paar Stunden später, und die Hälfte ist geschafft.
Aber die schwüle Hitze an dem Tag zwingt mich zu einer Pause.

Keine Stunde später musste ich die Arbeit wieder unterbrechen, da ein
Platzregen mich und meine Maschinen nach drinnen flüchten ließ.
Die Drainagekanäle hatten zum Glück ein Vollaufen der Unterkonstruktion
verhindert. Das kleine Rinnsal auf dem Bild war kurz vorher noch dreimal so groß.


Der Sonnenuntergang brachte dafür eine kleine Entschädigung
für die nasse Pause.

Am nächsten Tag konnte ich vormittags die restlichen Dielen
anbringen, bevor am Nachmittag ein Freund kam, um
mit mir zusammen die Dielen endgültig zu fixieren.
Mit 7mm dicken Abstandshaltern haben wir sie zuerst
in Position gebracht und dann mit 12 Schrauben pro Diele
festgeschraubt.
Insgesamt haben wir fast 800 mal vorgezeichnet, vorgebohrt und dann festgeschraubt

Am Abend waren wir fertig.
Aber nicht nur die Terrasse, sondern auch der Rücken.
Um Problemen vorzubeugen, habe ich versucht,
in unterschiedlichen Positionen zu arbeiten.
Bis auf Liegen habe ich alles versucht.
Drei Tage später bin ich  aber doch zur Ostheopatin,
um mich wieder gerade biegen zu lassen.

Die ersten Pflanzen lassen schon so etwas wie
einen richtigen Garten erahnen.

Jetzt freuen wir uns auf den Sommer und gemütliche Abende auf der Terrasse.
Und meinem Rücken gönne ich jetzt ein paar Tage Urlaub nach dem Urlaub.
Als nächstes kommt noch ein kleines Ausgangspodest, um besser vom Wohnzimmer auf die Terrasse treten zu können.

Insgesamt haben wir folgende Materialien gekauft:


Terrassenfläche
50 x Elbe Länge 4000mm: 145x25


Seitenverschalung

4 x Elbe Länge 4000mm: 145x25


Unterkonstruktionsholz

16 x Länge 4000mm: 70x40


Beton Gehwegplatten

30x30x5
80 Stück


Rasenkantensteine

100x25x5
16 Stück


Terrassenschrauben

Spax D 5x60
1030 Stück


Gummipads

11 x 16 = 176
6 x 48 Stück /Packung




Freitag, 25. Mai 2012

Filter in der THZ 404

Seit langen mal wieder etwas Neues und dann nur Technisches.
Es kamen von mehreren Seiten ein paar Fragen zu den Filtern in unserer Tecalor THZ 404 auf.
Um es allen ganz genau zu zeigen, habe ich drei Bilder gemacht, die den Einbau und Aufbau zeigen sollen.

Als erstes die Gesamtansicht, in der man die Stelle sieht, an denen die Filter eingebaut sind und welche Ausrichtung sie haben. Ausserdem habe ich markiert, von wo aus die Luft durch die Filter strömt.



Da die Filter schon 60 Tage eingebaut sind, kann man an der Verschmutzung sehr gut erkennen, von wo die Luft durch die Filter strömt. Hier sieht man die blaue Seite der Blau-Weißen G4-Filtermatte. Es sind nur leichte Verschmutzungen zu erkennen. Das liegt sicher daran, daß wir in den Abluftauslässen der Räume zusätzliche Filterhütchen eingesetzt haben.


An dem Z-Line F5-Feinstaubfilter kann man auch gut erkennen, von wo die Luft einströmt. Dort haben sich einige Mücken und Löwenzahnsamen abgesetzt.

Ich habe diesen Aufbau so übernommen, als mir die Anlage übergeben wurde.
In der Bedienungsanleitung (Technische Daten Seite 59) steht dazu:
Filterklasse Abluft: G4
Filterklasse Außenluft: F5

Freitag, 20. April 2012

Innen und Aussen...

...gibt es etwas Neues.
Innen habe ich unsere Umlufthaube installiert. Da unser Haus eine kontrollierte Be- und Entlüftung hat, haben wir uns gegen eine Ablufthaube entschieden. Diese würde, besonders im Winter, die kostbare Wärme aus dem Haus saugen. Eine Umlufthaube entfettet und filtert den Kochwrasen und bläst die gereinigte Luft wieder in den Raum zurück. Die Lüftung kann dann die Wärme der Abluft (durch den Herd noch weiter aufgeheizt) durch einen Wärmetauscher an die kalte Zuluft abgeben.
So kann auch die durch das Kochen entstandene Wärme zum Heizen der Räume genutzt werden.
Um die Lüftungsanlage nicht durch den Kochwrasen zu verfetten, haben wir uns für eine Umlufthaube mit einer speziellen Entfettung und einer sehr effektiven Geruchsbindung entschieden.
Danke nochmal für den Tipp der Eigenheimer!
Der Hersteller Berbel hat dazu ein spezielles Verfahren entwickelt, mit dem die Fettteilchen aus dem Kochwrasen herausgeschleudert werden. Danach geht der Wrasen weiter durch ein großes Aktivkohlefilter und kommt dann gereinigt zurück in den Raum.
Der Preis für solch ein Gerät ist zwar deutlich höher, die laufenden Kosten für Fettfilter und das Aktivkohlefilter amortisieren sich aber nach ein paar Jahren.

Aussen haben wir ein Foliengewächshaus aufgebaut.
Nein, nicht um Obst und Gemüse zu ziehen, sondern um unsere Fahrräder und das Motorrad unterzustellen, bis wir den Carport mit Schuppen haben. Der wird bestimmt nicht mehr dieses Jahr aufgebaut werden.

Zum Leidwesen meiner Frau befindet sich ab jetzt an unserem Klingelschild ein QR-Code.
Mir einer entsprechenden App auf einem Smartphone wird man dann zu unserem Blog geleitet. Solch einen Code kann man einfach mit einem QR-Code-Generator selber herstellen. Einfach mal danach googeln.



Jetzt aber zur bebilderten Beschreibung des Auf- und Anbauens der Umlufthaube.


So soll es aussehen.

Dazu müssen aber zuerst einige Teile demontiert werden...

...um an die Befestigungslöcher zu kommen
und um sie leichter zu machen.

Mit insgesamt vier Löchern wird sie befestigt.

Der große Fettfilter wird nur aufgesetzt. Da er auf Schrauben aufsitzt, dichtet
er nicht vollständig aber. Ich habe dazu Schaumgummistreifen aufgeklebt.

Um die Ausblasöffnung...

...des Lüfters herum.

Nach dem Befestigen an der Wand...

...werden die einzelnen demontierten Teile
wieder Schritt für Schritt eingebaut.

Schritt 1

Schritt 2

Schritt 3

Schritt 4

Schritt 5


Letzer Schritt.
So sieht die geöffnete Haube aus, um sie zu reinigen.

Jetzt muss nur noch die letze Schutzfolie entfernt werden.
Fertig!

Nun muss noch der Kamin angebracht werden.


Dazu wird er auf die Umlufthaube aufgesetzt
und mit zwei Schrauben an der Wand befestigt.

Zum Schluss müssen nur noch einige Streifen auf dem Edelstahl entfernt werden.
Diese sind wohl bei der Produktion durch die Schutzfolie entstanden
und lassen sich  einfach mit Lösungsmittel entfernen.
Ich habe es mit Nitroverdünnung gemacht.



Um das Foliengewächshaus aufzustellen,
braucht es einen geeigneten Untergrund.
Ich habe dazu einfach feinen Kies vom Vorplatz genommen
und eine ebene Fläche geschaffen.

Darauf habe ich Gehwegplatten gelegt...

... und das Grundgerüst aufgebaut.

Zum Schluss nur noch die Folie überwerfen
und die Seiten beschweren,
damit es beim nächsten Sturm nicht weggeweht wird.
Das Motorrad habe ich erst am nächsten Tag untergestellt.